Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit integrierter Computertomographie (CT) gehört zu den modernsten Diagnoseverfahren in der Nuklearmedizin.
Dabei wird die funktionelle Diagnostik der Nuklearmedizin mit der morphologischen Diagnostik des Schnittbildverfahrens vereint. Mittels CT können die Anatomie des Körpers sowie Organveränderungen (z.B. Metastasen) aufgrund ihrer Beschaffenheit identifiziert und zugeordnet werden. Gleichzeitig kann mit dem nuklearmedizinischen Verfahren der PET eine Aussage über bestimmte Stoffwechselprozesse des Gewebes getroffen werden.
Für das PET-CT wird dem Patienten ein radioaktiv markierter Traubenzucker injiziert. Dieser verteilt sich im Körper, wobei krankhafte Gewebe einen erhöhten Stoffwechsel haben und damit mehr der Injizierten Substanz aufweisen. Diese Verteilung im Körper wird nun mit der CT anatomisch im Körper exakt zugeordnet.
Vereinfacht dargestellt können nur mit der PET-CT zwei sehr wichtige Fragen gleichzeitig beantwortet werden:
So läßt sich beispielsweise sehr frühzeitig beurteilen, wie gut eine bösartige Tumorerkrankung auf eine Chemotherapie anspricht. Häufig zeigen die Tumorherde schon lange bevor sie endgültig kleiner werden, Veränderungen in Ihrem Stoffwechsel.
Da die Chemotherapie den Stoffwechsel der Tumorzellen stört, verringert sich ihre Aufnahme des radioaktiv markierten Traubenzuckers.
Eine Aussage, ob die gewählte Chemotherapie die richtige ist oder ob das Therapieschema geändert werden muss, ist nun bereits möglich, bevor sich die Behandlung in einer anatomischen Veränderung zeigt.